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Der Kunstraum

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Beitrag  Nero Okumura Fr Jun 10, 2011 9:05 pm

Der Kunstraum ist ein großer Saal der gefüllt ist mit Staffeleien und kleinen Hockern. An den Wänden stapeln sich Leinwände und große Regale mit Farbpaletten und Pinseln. Die Kittel hängen an einer langen Garderobe, an der selben Seite. Eine kleine Bühne am Kopf des Saales ist für Modelle, Skultpuren und Präsentationen gedacht. Die leere Längsseite ist fast komplett verglast, sodass viel Licht in den Raum fällt und das Zeichnen und Malen hier optimal macht.
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Der Kunstraum Empty Re: Der Kunstraum

Beitrag  Zero Kazama Mo Jun 13, 2011 9:37 am

Auch Zero hatte den Weg aus seinem Zimmer gefunden und war sofort aufgebrochen. Nicht weit, wohl gemerkt. Er wollte lediglich auf das Dach. Aber er war wohl nicht der einzige Einzelgänger und das Dach war der beliebteste Ort für Pärchen und alles andere. Also beschloss er dann doch den Kunstraum zu besuchen, trotz seiner miesen Einstellung zu jener. Natürlich, er war neugierig auf Bilder, aber nicht auf selbstgemalte Bilder. Von daher betrat er den ruhigen Raum und setzte sich auf einen Hocker, nahe dem Fenster.
Er mochte es, die Stille zu genießen, während sein Blick über die ruhige Fläche der Schule glitt, schon nach etwas zu suchen schien. Aber Zero fand nie das, wonach er suchte, war er sich doch noch nicht einmal bewusst, was jenes war. Vielleicht war es Freiheit, kein Zwang, keine Verlobte. Er seufzte schwer und kraulte Kyu zwischen den Ohren.
"Eigentlich haben wir hier nichts zusuchen, hm, mein Kleiner?", säuselte er leise, während er das Ohr des weißen Fuchses vorsichtig knetete. Wenn der Blauhaarige ehrlich war, nervte es ihn etwas. Ständig nach der Pfeife seiner Familie tanzen zu müssen, ihre Befehle zu befolgen. Aber er konnte sich nicht beklagen. Schließlich hatte er ein Dach über dem Kopf, das reichte doch. Im Grunde war ihm alles egal. Sollte doch alles an ihm vorbeiziehen, er würde nur mit einem neugierigen Blick, musste er sich eingestehen, jenes beobachten, das an ihm vorbeizog. Er trieb durch das Leben, wie ein Blatt im Wasser. Wenigstens schwimme ich nicht wie ein Stein, dachte er sarkastisch und schmunzelte bei dem Gedanken.
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Beitrag  Rinne Kagiyama Mo Jun 13, 2011 9:52 am

cf. Rektoriat

Mit einem lauten Knall trat Rinne die Tür zum Kunstraum auf. Da will man einmal seine Ruhe haben und schon kommen diese verdammten Mistgören und müssen mich nerven. Der Ärger war ihrem Gesicht nun nur allzu gut anzusehen und allein auf dem Weg zum Kunstraum hatte sich ihre Stimmung schon bis zum absoluten Tiefpunkt gesenkt. Am Liebsten, so dachte sie, würde sie jetzt alles an dieser Schule nach einander auseinander nehmen. Vermutlich würde sie es auch tun, wäre da nicht die Sache gewesen, die ihr jetzt in das Auge fiel. Es geschah gerade in dem Moment in der sie die Tür hinter sich zuschlug und mit der Hand mehr unbewusst die Türklinke on der bereits geschlossenen Tür abriss, sich nach etwas umblickend, an dem sie ihre Wut auslassen konnte. Ih Blick traf Nero und noch im selben Moment war sie wie erstarrt. Sie brachte keinen wirklichen Ton heraus und nur langsam, ganz langsam verzerrte sich ihre Miene noch mehr. Was zum Teufel machst du hier? kam es dann aus ihrem Mund, mehr erstickend, als wütend klingend, während sich ihre Pupillen etwas weiteten und ihre Finger sich die besessen in ihre Arme krallten. Sie durfte jetzt bloß nicht ausrasten. Sie drufte jetzt alles tun, nur nicht wieder ihre Beherrschung verlieren, da sie ganz genau wusste, wie viel Ärger es ihr bescheren würde, wenn ihre Familie irgendetwas über Zero darüber erfahren würden.
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Beitrag  Zero Kazama Mo Jun 13, 2011 10:20 am

Es erschreckte den Mann nicht sonderlich, als der Knall schon losging. So war es immer. Sein Alltag bestand darin, vorm Lärm zu fliehen, weil irgendjemand ihm immer hinterherlief. Von daher hatte er sich an den Knall gewöhnt und ihn gar schon ausgeblendet.
Kommt mir bekannt vor, beleidigte er sie in Gedanken, denn sie hatte einige Gemeinsamkeiten mit... "diesen nervigen Gören". Wo Zero war, war seine Verlobte nicht weit.
Neugierig sahen die violett-blauen Augen auf, wunderten sich, weshalb das Mädchen vor ihnen wohl derart empfand. Etwa nur, weil es seine Ruhe nicht fand? Zero hatte keinen Muskel geregt. Bis auf die Finger, die Kyu unaufhörlich kraulten, hatte er nichts bewegt, sein ernstes Gesicht war nur auf das der Verärgerten gerichtet. Er wusste nur zu gut, was sie am liebsten getan hätte. Darüber musste er schmunzeln. Natürlich, er verfiel auch der Raserei, passierte dies, war nichts sicher. Dafür aber, verfiel er nicht leicht der Raserei.
Dem Dunkelhaarigen war auch klar, dass beide nicht gut aufeinander zu sprechen waren. Dies beruhte dann auf gegenseitig.
"Nunja", hatte er geseufzt, während er Kyu tadelnd am Nacken packte, als der kleine Fuchs seine Zähne in den Zeigefinger des Großen vergruben hatte. "Vermutlich das selbe, wie du auch. Nach Ruhe suchen", prüfend musterte er sie. Sein Blick wanderte von Fuß, bis Kopf. "Offensichtlich hast du jene nicht gefunden", er empfand Rinne als durchschaubar. Je nach Situation änderte sich ihr Gesichtsausdruck, man erkannte nur zu leicht, wie sie sich fühlte, oder welcher Situation sie vor kurzem erst Stand halten musste.
Der Klang dieser süß erstickten Stimme schien ihn zu amüsieren, denn seine Mundwinkel zuckten flüchtig, ehe er abschätzig zu der Seinen aufsah. "Es besteht weder Grund zur Sorge, noch hast du Grund, dich derartig aufzuregen. Warum siehst du mich denn so an?", natürlich, er hielt ebenso wenig von ihr, allerdings behandelte er Personen eben mit dem Respekt, der ihnen gebürte. Seine starren Lippen formten ein eiskaltes Lächeln. "Hm, Rinne?"
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Beitrag  Rinne Kagiyama Mo Jun 13, 2011 10:47 am

Ihr Körper verkrampfte sich immer mehr, als der Junge zu seiner Antwort ansetzte. Eins, das wusste sie ganz genau, war klar: Sie hasste diesen Kerl in solchen Momenten mehr als alles andere und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er ihr Verlobter war. Nein, es war Zeros gesamte, arrogante Art, die Rinne einfach nur gegen den Strich ging. Jedes Mal, wenn sie diesem Kerl über den Weg lief, trieb er sie glatt zur Weißglut. So wie auch jetzt. Geradezu krampfhaft vergruben sich ihre Finger in ihrem Arm und sie hatte Durch Druck ihrer Fingernägel bereits den Stoff ihrse violetten Strickjacke durchtrennt, als dieses abartige, kalte Lächeln auf seinem Gesicht erschien. Durch diese letzte Aktion nun völlig außer sich zerschmetterte sie durch den bloßen Druck ihrer Hand eher unbewusst vor lauter Wut die Tüklinke, die sich immer noch in Ihrem Griff Befunden hatte, bevor das Mädchen dann, ohne weiter nachzudenken nach einer in ihrer Nähe stehenden Staffelei griff und sie wutentbrannt in Zeros Richtung schleuderte, die Zähne ärgerlich aufeinandergebissen. Sie konnte sich einfach nicht helfen. Immer, wenn ihr Verlobter auch nur den Mund aufmachte, um in einer solch arroganten Art und Weise mit ihr zu sprechen würde sie ihn am Liebsten auf der Stelle in das Jenseits befördern.
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Beitrag  Zero Kazama Di Jun 14, 2011 1:11 am

Wirklichen Hass empfand er nicht für sie. Sie interessierte ihn einfach nicht. Rinne war ein Mädchen wie jedes andere auch. Zero könnte jede haben und doch wollte er nicht eine x-beliebige haben, im Gegenteil. Er wollte die haben, die sich ihm widersetzt und solch ein Mädchen kannte er nur zu gut. Vielleicht würde er sich für sie interessieren, wenn sie etwas reifer geworden ist.
Arrogant konnte man seine Fassade durchaus nennen. Außer der Arroganz war nichts da, das ihm als Schutzschild hätte dienen können.
Der junge Kazama hatte ein ernstes Gesicht, während er seine Verlobte gemustert hatte. Diese Situation kam ihm bekannt vor. Rinne schien oft so auf ihn zu reagieren. Der Blauhaarige kannte sein Mädchen nur zu gut, somit konnte er sich ein Bild aus ihrer inneren Welt malen. Ihre äußerliche Reaktion auf ihn war nur zu eindeutig. "Wie bereits gesagt", er schloss für einen Moment die Augen, schien seinen Geduldsfaden verstärken zu wollen. "Es gibt keinen Grund, dich so zu verkrampfen", ihm war nicht ganz klar, weshalb sie genau auf ihn so reagierte. Sie wuchsen beinahe miteinander auf. Als der Mann hörte, wie die Türklinke zu Bruch ging, machte er sich schon auf etwas gefasst. Er konnte nur ahnen, was als nächstes passierten würde. Als das Mädchen dabei war, ihm etwas an den Kopf zu werfen, seufzte er nur, ließ Kyu zu seine Füßen springen und stand auf. Seine Augen leuchteten zum Schutz golden auf, während er die Staffelei mit seinen Krallen entzweigerissen hatte. Mehr würde er nicht tun. Es interessierte ihn nicht, gegen sie zu kämpfen, zum einen, weil sie ein Mädchen war.
Kaum hatte Zero die Staffelei in zwei Hälften gerissen, lächelte er wieder sanfter. "Du bist größer und stärker geworden, Rinne. Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du recht klein, nahezu niedlich...", er musterte sie mit einem sakrastisch ernsten Blick, der schlagartig einem eiskalten und ernsteren Blick Platz machte. "Nun... nahezu"
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Beitrag  Rinne Kagiyama Di Jun 14, 2011 1:37 am

Rinne bemerkte kaum, dass er die Staffelei abwehrte. Im Grunde genommen war es dem Mädchen sogar vollkommen gleich gewesen, ob sie ihn überhaupt traf. Diese Momente, in denen sie ihre Wut übermannte konnte sie nicht kontrollieren und sie selbst hasste sie fast genauso sehr wie die Tatsache, dass sie so leicht reizbar war. Jedoch schien dieser kleine Ausbruch auch etwas Gutes gehabt zu haben, denn auf irgend eine Art und Weise half es ihr sich zu entspannen. Nicht, dass sie Angst hatte Zero zu verletzen oder etwas in der Art, sie hatte nur Angst davor, dass sie sich irgendwann überhaupt nicht mehr kontrollieren konnte und diese Ausbrüche, die mitlerweile immer äufiger vorkamen dauerhaft anhielten. Für einen Moment atmete das Mädchen tief durch und gab sich Mühe, sich wieder ein wenig zu beruhigen. Irgendwie klappte es, wenn sie auch nicht wusste wie, doch der Ansturm, der sie meist dazu verleitete alles um sich herum niederzustrecken zog sich langsam zurück und mit einem nun ernsteren Blick sah sie wieder auf zu dem Jungen. Mir ist vollkommen egal, ob du mich für niedlich oder grausam hälst, ich hatte ohnehin nie die Absicht auf dich sypathisch zu wirken. In ihren Augen, mit denen sie ihn nun direkt ansah spiegelte sich wohl nur allzu gut der Hass wieder. Der Hass, den sich nicht auf Zero hegte, nein, der Hass den sie sowohl auf sich als auch auf ihre gesamte Lebenssituation hegte, die sie dazu verdammte diesen Kerl, den sie normalerweise nicht einmal wahrnehmen würde, zu heiraten. Überhaupt hatte Rinne noch nie den Wunsch verspürt überhaupt jemals zu heiraten, oder sich auf irgendetwas anderes in dieser Richtung einzulassen. Für sie ging es Leben bisher eigentlich nur darum, möglichst wenig Schaden anzurichten und dazu forderte es vor allem eines, nämlich die Einsamkeit, da die Einsamkeit etwas war, was sie nicht reizen, oder in irgendeiner Art Weise emotional bewegen konnte. Nun ja wie auch immer, da du hier bist sollte ich mir wohl einen anderen Ort suchen, an dem ich für mich sein kann.
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Beitrag  Zero Kazama Di Jun 14, 2011 1:59 am

Der Kazama empfand es als schade, dass sie schon so weit fortgeschritten war. Schließlich wusste er, dass sie keine Ahnung hatte, was mit ihr vorging. Er seufzte. Irgendwie empfand er Mitleid mit ihr. Schließlich war sie damals ein kleines, nahezu unschuldiges Mädchen gewesen. Sie sollte nicht so werden, wie er es war. Aber solange sich das Mädchen wieder beruigen konnte, sollte sie doch ihre Wut an ihm auslassen. Er würde schon damit klarkommen.
Nachdenklich musterten seine violett-blauen Augen die Klinke. Vielleicht würde er die Tür anschließend reperieren, sodass der Verdacht dann doch nicht auf Rinne fallen konnte. Ihm kam es ganz so vor, als könne sie nichts dafür.
Die blauen Augenbrauen zogen sich zusammen und sein Ausdruck wurde entschieden grimmiger. Das hast du mir oft genug gezeigt, dass es dir wirklich gleich ist... Aber... was genau verärgert dich derart? Ist es tatsächlich nur mein Anblick? Er hatte niemals verärgert auf ihren Anblick reagiert, er wurde lediglich sauer, wenn jemand anderes das Tabuthema "Rinne" ansprach.
Vorsichtig tat er einige Schritte auf sie zu, wobei ihm der weiße Fuchs auf Schritt und Tritt folgte. Zero bewegte sich geschmeidig, wie ein Löwe auf der Jagd. Der Kazama hätte nicht gewusst, wie es ohne der Schwarzhaarigen wäre. Er hätte nicht gewusst, ob sie ihm fehlen würde, oder nicht. Sie war einfach da, das reichte.
Schon etwas verärgert schlug er mit der flachen Hand auf die Holztür, neben Rinnes Kopf, beugte sich etwas zu ihr herab und funkelte sie aus grimmigen, goldenen Augen an. Zero konnte ihren heißen Atem an seiner Nasenspitze fühlen, bildete sich ein, jenen und ihr Herz zu hören.
Was ist nur in der Zeit passiert, in der ich nicht bei dir gewesen bin? War es seine Schuld gewesen? Natürlich, er war nicht immer bei ihr gewesen, vorallem nachdem er älter geworden war, beschäftigt, mit den Angelegenheiten der Familie, würde er dann doch das Oberhaupt werden. Fragst du dich denn nicht, warum du das tust?Seine Rechte glitt Rinnes Arm herab, berührte ihn allerdings kaum. Anschließend umfasste er mit eisernen Griff ihre Hand und zog die Türklinke aus ihr, oder zumindest die Bruchteile, die übrig geblieben waren. Nicht jeder Mensch war in der Lage gewesen, Türklinken zu zerschmettern. Schon in Ordnung. Seine Augen nahmen die normale Farbe an und er richtete sich auf, brachte Abstand zwischen ihnen. Ich werde gehen.
Mit einem ernsten, zurechtweisenden Blick hatte er sie etwas grob zur Seite geschoben und war aus der Tür getreten. Unsicher fasste er sich an seine Nase und seufzte schwer, als er sich seine Hand besah. Nasenbluten..., hatte er leise geseufzt, offensichtlich hatte es in ihm ein seltsames Gefühl verursacht, Rinnes Atem zu spüren, oder es war etwas anderes... der blaue Kopf schmerzte und ihm wurde zum Teil etwas schwindelig, weshalb er beschloss, sich einen Weg in das Krankenzimmer zu kämpfen.

--->> Krankenzimmer
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Beitrag  Rinne Kagiyama Di Jun 14, 2011 2:23 am

Gerade wollte Rinne sich umsrehen, als sie spürte, wie eine Hand neben ihrem Kopf gegen die Wand donnerte. Es war die von Zero. Rinne realisierte nicht wirklich, was das sollte, zumindest in diesem ersten Moment nicht, da sie mit ihren Gedanken noch ein einem ganz anderen Ort gewesen war. Erst, als sie seinen Atem spürte und seine Stimme hörte, bemerkte sie, wie nah er ihr eigentlich war und wandte leztendlich ein wenig aufschreckend den Kopf in die Richtung seiner Augen. Ruhig hörte sie ihm zu, darauf konzentriert, nicht die Beherrschung zu verlieren. Sagen tat sie nichts. Auf irgendeine Art und Weise hielt sie es nicht für nötig, und irgendwie bekam sie den Mund auch nicht auf. Es war nicht so, dass sie nur bei seinem bloßen Anblick durchdrehte. Es war auch nicht so, dass sie etwas gegen ihn persönlich hatte. Es war nur so, dass sie jedes Mal, wenn sie ihn ansah und mit ihm sprach mehr und mehr daran erinnert wurde, dass sie ihn heiraten musste und dass ihre Eltern sie, trotz der Tatsache, dass sie sie ohnehin loswerden wollten und hassten diesem Schicksal überließen und sich nciht weiter drum kümmerten. Und die Zeit in der er nicht dagewesen war? Nun es stimmte schon, dass sie ihn eine ganze Weile nicht gesehen hatte, doch es war genau diese Zeit gewesen, in der sie gelernt hatte, sich ihre Umgebung und auch ihr Leben zunehmend zu hassen und Zero gehörte nun einmal zu ihrem Leben, daran ließ sich nichts drehen und wenden. Letztendlich dann, wehrte sie sich auch nicht, als er die Überreste der Türklinke aus ihrer Hand nahm. Ich habe also schon wieder etwas zerstört ohne es zu merken, was? Der Junge wandte sich von ihr ab und Rinne biss die Zähne erneut aufeinander und schlug verärgert gegen die Wand, nachdem er den Raum verlassen hatte. Eine kleine Delle war dort enstanden und etwas Schutt rieselte auf den Boden, worauf das Mädchen den Kopf gegen die Wand lehnte und kurz der Decke entgegen sah. Ich muss mich zusammenreißen, immerhin holen meine Eltern mich hier sofort weg, wenn sie erfahren, dass ich mich immer noch nicht verändert habe. Beinahe automatisch sprang das gekünstelte Lächeln auf ihr Gesich zurück, als ob sie einen Schalter umgelegt hätte und sie strich die Kapuze von ihrem Kopf, um einen ordentlicheren Eindruch zu machen. Letzten Endes hilft es ja doch nicht und cih denke, ich sollte wenigstens das Beste aus der Sache machen... Sofern das möglich ist. Langsam schritt nun auch sie aus der Tür heraus und machte sich in die Richtung des Krankenzimmers auf. Vermutlich würde Zero dort sein, immerhin hatte er Nasenbluten, so viel hatte sie noch mitbekommen. Selbst wenn sie diese Situation nicht leiden konnte, sie war hier um mit ihren Wutausbrüchen fertig zu werden, und was half denn mehr, Selbstbeherrschung zu stärken, als sich in Situationen zu begeben, in denen man sie normalerweise verlor?

tbc. Krankenzimmer
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